Morddrohung gegen Sprungplatzbetreiber wegen Fluglärm

eingetragen am 23.08.2009

 

Schon immer gibt es Anwohner, die sich vom Fluglärm eines nahe gelegenen Sprungplatzes belästigt fühlen. Es kommt zu Beschwerdeanrufen oder politischen Diskussionen.

 

Nun wurde der Bogen aber eindeutig überspannt. Denn auf dem Anrufbeantworter des Sprungplatzes in Gransee hat nach Angaben der Märkischen Allgemeine ein Unbekannter eine Morddrohung hinterlassen. Der ungefähre Wortlaut: „Wenn ihr hier nicht verschwindet, dann gibt es noch einen Toten“. Dazu muss man wissen, dass vor nicht allzu langer Zeit zwei Fallschirmspringer in Gransee ums Leben kamen. Den Namen vom Sprungplatzbetreiber Mike Vetter soll der Anrufer explizit erwähnt haben.

 

Der Verein hat umgehend eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt.

 

Da frage ich mich, was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht. Man muss sich mal vorstellen, hier geht es "Lärm gegen Leben". In welchem Verhältnis stehen diese beiden Begriffe zueinander? In keinem!

 

Selbst ich habe schon zwei erschreckende E-Mails mit derben Beschuldigungen und Vorwürfen bekommen, warum ICH mit MEINEM Flugzeug die Menschen im Ort XYZ belästige und deren Pfingstfest bzw. Wochenende versaue. Ich wusste bisher gar nicht, dass ich ein Flugzeug besitze. Hätte ich das gewusst, wäre ich wahrscheinlich eher in die Karibik geflogen, als absichtlich irgendwelchen Menschen ihr Pfingstfest zu versauen und genau über dem einen Haus meine Kreise zu ziehen. Aber solche Menschen warten doch nur darauf, nur das geringste Brummen eines Flugzeuges zu hören, um sich anschließend ordentlich aufzuplustern.

 

Kann man nur hoffen, dass solche Drohungen in Zukunft ausbleiben und auch nur Drohungen bleiben.


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