Fallschirmspringen lernen mit der AFF-Ausbildung

eingetragen am 15.07.2013

Die AFF-Ausbildung ist die jüngste und zugleich effektivste im heutigen Fallschirmsport. Hierbei wird der Schüler nicht schrittweise an den freien Fall gewöhnt, sondern springt gleich bei seinem ersten Sprung aus 4000m ab.

Diese Form der Ausbildung besteht aus 7 Leveln (1 Level = 1 Sprung).
In jedem Level müssen bestimmte und vorher gebriefte Übungen erfolgreich absolviert werden, um den nächsten Level erreichen zu können. Bei groben Fehlern muss ein Level möglicherweise wiederholt werden.

Begleitet wird der Schüler in den ersten 3 Leveln von 2 Lehrern, die dicht an seiner Seite fliegen und den Schüler stabil halten, ihm Zeichen geben und im Ernstfall eingreifen.

Diese Zeichen sind von enormer Wichtigkeit, da sie die einzige Möglichkeit für die Lehrer sind, mit dem Schüler zu kommunizieren.
Man unterscheidet hier Zeichen für mehr Hohlkreuz, Beine Länger, Beine kürzer, Beobachtungskreislauf, Scheingriffe, relaxen und das Öffnen des Fallschirmes.

Ab dem 4. Level springt nur noch ein Lehrer mit.
Der Schüler soll mehr und mehr eigenständig im freien Fall zurecht kommen, bestimmte Bewegungen erlernen (Salti, Drehungen) und dafür sorgen, dass er wieder gesund und sicher auf dem Boden landet.

Hat der Schüler auch den 7. Level erfolgreich gemeistert, erhält er den sogenannten Solostatus.
Er darf ab diesem Zeitpunkt alleine aus dem Flugzeug springen, ist aber weiterhin als Schüler einzustufen. Diese Solosprünge dienen als Vorbereitung im Hinblick auf die bevorstehende Prüfung.

Die eigentliche AFF-Ausbildung ist mit dem Bestehen der 7 Level prinzipiell abgeschlossen.

Bis ein Schüler jedoch die Lizenz erhalten kann, benötigt er mindestens 23 Freifallsprünge (alle AFF-Sprünge werden mitgezählt).
Erst dann kann er die Prüfung an Angriff nehmen.

 

 


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