Häufige Fragen zum Fallschirmspringen FAQ

Was ihr immer schon über das Fallschirmspringen wissen wolltet

 

 

allgemeine Informationen zum Fallschirmspringen



wissenswerte Informationen zum Tandemsprung



Informationen zur Ausbildung zum Fallschirmspringen




allgemeine Informationen zum Fallschirmspringen


Frage: Kann jeder einfach so Fallschirmspringen?


Nein, man kann nicht einfach so Fallschirmspringen. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Fallschirmsprung zu absolvieren. Die eine ist ein Tandemsprung. Beim Tandemsprung begibt man sich in die Hände eines erfahrenen Tandemmasters. Alle weiteren Informationen, die für den Tandemsprung relevant sind, werden vor Ort vermittelt.

Die zweite Variante ist eine Fallschirmausbildung. Am Ende dieser Ausbildung erhält man eine Sprunglizenz. Mit dieser Lizenz zum Fallschirmspringen ist man berechtigt, überall auf der Welt aus Flugzeugen zu springen.


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Frage: Aus welcher Höhe springt man ab beim Fallschirmspringen?


Die Standardbasetzhöhe beim Fallschirmspringen beträgt 4000 Meter. Manche Absetzflugzeuge erreichen aber nur 2500-3000 Meter. Als besonderes Highlight bieten einige Sprungplätze einmal im Jahr Sprünge aus 7000 Metern an, sogenannte Höhensprünge. Dank Sauerstoffversorgung sind auch diese Höhen beim Fallschirmspringen kein Problem mehr.


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Frage: Wie schnell sind die Fallschirmspringer auf 4000 Meter?


Wie lange es dauert, bis ein Absetzflugzeug die Fallschirmspringer auf Absprunghöhe bringt, hängt vom jeweiligen Flugzeugtyp und der Anzahl der Fallschirmspringer ab. Im Durchschnitt braucht das Flugzeug  20-25 Minuten.


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Frage: Ist Fallschirmspringen in diesen Höhen nicht sehr kalt?


Das kommt drauf an. Man kann sagen, dass es auf 4000 Metern rund 24 Grad kälter ist als auf dem Boden. Im Winter ist das mitunter sehr unangenehm, im Sommer freut sich der Fallschirmspringer jedoch über jede Abkühlung.


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Frage: Wie lange dauert der Freifall?


Die Dauer des Freifalls hängt wesentlich von der Geschwindigkeit ab, mit der der Fallschirmspringer unterwegs ist. Es gibt verschiedene Disziplinen beim Fallschirmspringen, bei denen der Faallschirmspinger unterschiedlich schnell ist. Beim Formationsspringen (Relative Work) fliegt der Fallschirmspringer auf dem Bauch. Die Dauer des Freifalls beträgt hier ungefähr 60 Sekunden. Etwas schneller ist der Springer beim Freefly. Bei dieser Fallschirmdisziplin benötigt der Fallschirmspringer nur 50 Sekunden. Durch spezielle Anzüge (Wingsuit) kann man die Freifallzeit aber durchaus verdoppeln.


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Frage: In welcher Höhe öffnet der Fallschirmspringer seinen Fallschirm?


Üblicherweise öffnet der Springer seinen Fallschirm in einer Höhe von 1000 Metern. Kommt es zu einer Öffnungsstörung, verbleibt dem Fallschirmspringer so genügend Zeit, um diese Öffnungsstörung zu beheben oder gegebenenfalls den Haupschirm abzutrennen und die Reserve zu öffnen. Beim ersten Fallschirmsprung mit neuer Ausrüstung plant man meist noch einige hundert Meter zusätzlich ein, um sich an das neue Equipment zu gewöhnen.


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Frage: Wie lange dauert es, bis der Fallschirm offen ist?


Wie lange es dauert, bis der Fallschirm vollständig geöffnet ist, hängt maßgeblich von der Packweise des Fallschirmes ab. Man kann einen Fallschirm so packen, dass er sich schneller oder langsamer öffnet. In aller Regel dauert der Entfaltungsvorgang des Fallschirmes zwei bis fünf Sekunden. Das macht ungefähr 200 Meter aus. Bei einer Öffnungshöhe von 1000 Metern hängt der Fallschirmspringer demzufolge bei 800 Metern am vollständig geöffneten Fallschirm.


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Frage: Gibt es beim Fallschirmspringen einen besonderen Gruß?


Ja, beim Fallschirmspringen gibt es einen besonderen Gruß. Unter Fallschirmspringern wünscht man sich "Blue Skies and safe landings" (kurz: "Blue Skies").


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Frage: Was kostet eine eigene Ausrüstung?


Der endgültige Preis für die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung ist abhängig von dem, was der potentielle Käufer erwerben möchte (Marke, Zusatzoptionen etc.).

Man kann aber davon ausgehen, dass ein komplettes, neues System um die 4000-6000 Euro verschlingt, je nach Ausführung. Zu einem vollständigen Fallschirmsystem gehören ein Gurtzeug, eine Hauptkappe, ein Reserveschirm und ein AAD (bspw. Cypres).

Es gibt aber selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich ein gebrauchtes System zu kaufen. Hier liegen die Preise deutlich unter denen eines neuen Systems. Der Preis hierfür richtet sich nach dem Baujahr der einzelnen Komponenten, der Sprunganzahl, der Ausführung und dem allgemeinen Zustand des Systems. Der Preis für solch ein gebrauchtes Gear kann zwischen 1000 und 4000 Euro liegen.


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Frage: Findet die Fallschirmausbildung auch bei schlechtem Wetter statt?


Bei Regen, aufziehendem Gewitter oder einer geschlossenen Wolkendecke wird nicht Fallschirm gesprungen. Natürlich kann man diese Pausen sinnvoll nutzen, um die Theorie noch einmal zu verfestigen und zu vertiefen oder die Künste beim Fallschirm Packen zu verbessern. Hat man eine weite Anreise, empfiehlt sich auf jeden Fall ein kurzer Anruf auf dem Sprungplatz, damit man den weiten Weg nicht umsonst fährt.


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Frage: Was passiert, wenn ich die Fallschirmausbildung unterbrechen muss?


Hier kommt es ganz auf die Dauer der Unterbrechung an. Müsst ihr die Fallschirmausbildung recht lange pausieren, wird eine kurze Auffrischung notwendig sein (theoretische Fragen, Hängegurtzeug, Sprung mit Lehrer).


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wissenswerte Informationen zum Tandemsprung


Frage: Gibt es eine Alters- oder Gewichtsbeschränkung für einen Tandemsprung?


Prinzipiell gibt es keine Alterbeschränkung für einen Tandemsprung. Es hängt vom jeweiligen Sprungplatz ab. Manche Plätze schreiben ein Mindestalter von 14 Jahren vor, auf manchen Sprungplätzen dürfen Minderjährige nur mit einer schriftlichen Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten einen Tandemsprung machen. Am besten ist es also, vor dem Tandemsprung auf dem jeweiligen Sprungplatz nachzufragen. Es wird sich schon eine Lösung finden. Allerdings gibt es eine Altersbeschränkung. Der Tandemgast sollte nicht mehr als 95 Kg wiegen. Auch hier gilt: Vorher auf dem Sprungplatz nachfragen, bevor man den Traum vom Tandemsprung aufgibt. Die Körpergröße sollte für den Tandemsprung zwischen 1,40 Meter und 1,90 Meter liegen. Das hängt aber maßgeblich vom Tandemmaster ab, den ihr bekommt. Seid ihr 30 cm größer als euer Tandemmaster, könnte das zu Problemen bei der Landung führen, wenn ihr schon auf dem Boden aufgekommen seid, euer Tandemmaster aber noch in der Luft hängt. Autsch!


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Frage: Gibt es gesundheitliche Einschränkungen für einen Tandemsprung?


Für einen Tandemsprung ist prinzipiell kein ärztliches Attest notwendig. Allerdings solltet ihr euch schon in einer guten körperlichen Verfassung befinden. Das bedeutet, keine Probleme mit eurem Bewegungsapparat (Wirbelsäule und Gelenke) und keine Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System. Falls ihr euch unsicher seid, befragt zur Sicherheit euren Hausarzt, bevor ihr einen Tandemsprung macht. Macht euch aber keine zu großen Sorgen. Bei uns auf dem Sprungplatz in Gransee sind schon Rentner gesprungen und kamen alle wieder gesund unten an.


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Frage: Muss ich für einen Tandemsprung besonders mutig sein?


Man springt nicht jeden Tag aus einem Flugzeug. Ein wenig Mut und Spaß am Abenteuer gehören schon dazu. Vor dem Tandemsprung werdet ihr sicher aufgeregt sein. Aber man kennt es ja auch von Prüfungen: Wenn es dann einmal losgeht, ist die gröbste Nervosität schon vorbei. So ist es auch beim Tandemsprung. Habt ihr erstmal das Flugzeug verlassen, seid ihr nur noch begeistert! Der Vorteil von einem Tandemsprung ist, dass ihr auch ohne Vorkenntnisse den freien Fall genießen könnt. Also gebt euch einen Ruck!


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Frage: Wie viel Zeit muss ich für meinen Tandemsprung einplanen?


Wie viel Zeit euer Tandemsprung tatsächlich dauern wird, kann man nicht pauschal sagen. Vor dem Tandemsprung bekommt ihr eine Bodeneinweisung, in der euch der Tandemmaster die Ausrüstung und Sprunghaltung erklärt. Diese Einsweisung dauert meist 20-30 Minuten. Rein theoretisch kann’s dann schon in die Luft gehen. Aber wie bei fast allen Sportarten, die draußen stattfinden, macht das Wetter die Regeln. Sollten dunkle Wolken über dem Sprungplatz aufziehen, wird eine kurze Pause eingelegt. Für einen Tandemsprung sollte man sich schon einen halben Tag freihalten.


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Frage: Welche Kleidung soll ich tragen?


Für euren Tandemsprung solltet ihr bequeme Kleidung anziehen und festes Schuhwerk. Auf den meisten Sprungplätzen bekommt ihr vor eurem Tandemsprung eine Kombi, die ihr über eure privaten Sachen zieht. Alles andere wie Kopfbedeckung und Sprungbrille stellt euch fast immer der Sprungplatz.


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Frage: Kann ich beim Tandemsprung Kontaktlinsen oder eine Brille tragen?


Eine Brille oder Kontaktlinsen stellen beim Tandemsprung überhaupt kein Problem dar. Die meisten Sprungplätze haben recht große Überbrillen, unter die locker eure Brille passt.


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Frage: Was passiert mit meinem Tandemsprung, wenn das Wetter schlecht ist?


Das Wetter kann man leider nicht beeinflussen. Heute scheint noch schön die Sonne und morgen regnet es unentwegt. Falls ihr Pech haben solltet, wird sicher jeder Sprungplatz einen neuen Termin für euren Tandemsprung vereinbaren. Ihr geht also kein Risiko ein. Was gilt als schlechtes Wetter? Regen, eine geschlossene Wolkendecke und aufziehendes Gewitter.


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Frage: Darf ich Freunde mit ins Flugzeug nehmen?


Viele Sprungplätze bieten so genannte Mitflüge an. Dabei fliegt der Gast auf dem Co-Piloten-Sitz mit. Unterhalten könnt ihr euch so natürlich nicht, da die Springer hinter euch auf dem Boden mit dem Rücken zur Flugrichtung sitzen. Ein Erlebnis ist so ein Mitflug allemal, besonders der Sinkflug! Probiert es mal aus…


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Frage: Muss ich den Tandemsprung wagen, wenn ich mich im Flugzeug unsicher fühle?


Niemand wird zum Tandemsprung gezwungen, das ist klar! Fühlt ihr euch plötzlich unwohl oder wollt partout nicht aus dem Flugzeug raus, dann wird euer Wunsch natürlich respektiert. Ihr landet dann ganz normal mit dem Flugzeug. Allerdings ist es ganz normal, vor dem Absprung nervös zu sein. Gebt euch also einen Ruck und erlebt ein ganz besonderes Abenteuer!


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Frage: Aus welcher Höhe springe ich und wie lange dauert der Tandemsprung?


Die meisten Tandemsprünge werden aus einer Höhe von 4000 Metern durchgeführt. Auf einigen Sprungplätzen kann das auch mal weniger sein, je nach Absetzflugzeug. Springt ihr aus 4000 Metern, dauert der Freifall rund 50 Sekunden. Die Schirmfahrt dauert noch mal 5-7 Minuten.


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Frage: Kann ich im Freifall normal atmen?


Na klar kann man auch im Freifall ganz normal atmen. Manchmal halten Tandempassagiere vor lauter Anspannung die Luft kurz nach dem Exit an und meinen dann im Nachhinein, sie konnten nicht atmen. Begeht aber nicht den Fehler und atmet durch den Mund. Durch die große Öffnung füllt sich eure Lunge schlagartig mit Luft. Das macht es natürlich schwerer, normal weiterzuatmen. Deshalb mein Tipp an euch: Atmet durch die Nase! Im Endeffekt bekommt ihr das mit dem Atmen schon automatisch hin, da muss man nicht groß drüber nachdenken.


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Frage: Ich möchte meinen Tandemsprung filmen lassen. Geht das?


Na klar geht das. Man springt nicht jeden Tag aus einem Flugzeug. Daher empfehle ich immer ein Tandemvideo. Dieses Video vom Tandemsprung guckt man sich immer wieder gerne an. Fragt einfach auf dem Sprungplatz nach, ob ein Video möglich ist. Dazu springt ein Videospringer mit euch aus dem Flugzeug. Die Kamera ist an seinem Helm befestigt. Manche Sprungplätze bieten auch so genannte Handy-Cams an. Dabei hat euer Tandemmaster eine Kamera an seinem Handgelenk befestigt und filmt euch so direkt im Freifall. Mit der Handy-Cam sind ganz besondere Aufnahmen möglich. Hier muss auch kein Videospringer extra dabei sein. So ein Tandemvideo kostet um die 70 Euro.


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Frage: Was ist, wenn mir beim Tandemsprung übel wird?


Im Freifall wird aus Erfahrung kaum jemandem schlecht. Am Fallschirm kann das schon eher passieren. Falls das bei euch vorkommen solltet, sagt eurem Tandemmaster einfach Bescheid. Er wird dann schnellstmöglich landen und keine wilden Manöver mit dem Fallschirm veranstalten.


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Frage: Was passiert, wenn sich der Fallschirm nicht öffnet?


Jedes Fallschirmsystem beinhaltet zwei Fallschirme – den Hauptfallschirm und den Reservefallschirm. Sollte es zu einer Öffnungsstörung des Hauptfallschirmes kommen, so wird dieser abgetrennt und der Reserveschirm geöffnet, an dem ihr sicher landen könnt. Ein Tandemmaster ist ein erfahrener Fallschirmspringer und ist mit der Ausrüstung bestens vertraut und weiß, was in so einer Situation zu tun ist.


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Frage: Wie hart wird die Landung sein?


Heutzutage wird mit modernen Flächenfallschirmen gesprungen, die sich auf ein Minimum abbremsen lassen. Je nachdem wie optimal der Wind steht, könnt ihr durchaus bequem im Stehen landen. Meistens landet man jedoch auf dem Hintern. Das tut nicht besonders weh, wenn man die vorher besprochene Landehaltung einnimmt.


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Frage: Was kostet ein Tandemsprung?


Ein Tandemsprung kostet meist ab 170 Euro. Unter der Woche ist ein Tandemsprung meist günstiger.


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Frage: Der Tandemsprung hat mir super gefallen. Ich will mehr! Wie geht es weiter?


Sollte dir der Tandemsprung so sehr gefallen haben, dass du mehr möchtest, kannst du nun die Fallschirmausbildung angehen. Mehr Informationen dazu findest du hier.


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Informationen zur Ausbildung zum Fallschirmspringen


Frage: Welche Ausbildung ist besser - AFF oder Automatik?


Pauschal kann man wohl nicht genau sagen, welche Ausbildungsmethode die bessere ist. Fakt ist aber, dass die AFF-Ausbildung die modernere ist und wesentlich schneller zum Ziel führt, als es beim Automatik der Fall ist. Viele Schüler stellen sich unter Fallschirmspringen den freien Fall vor und wollen diesen erleben. Bei einer Automatikausbildung tastet sich der Sprungschüler jedoch sehr langsam an den freien Fall heran, sodass es bei dem ein oder anderen zu Frustrationen kommen kann. Hier hat die AFF-Ausbildung ihre klaren Vorteile. Der Schüler springt gleich bei seinem ersten Sprung aus 4000m und erlebt somit ausgiebig das Gefühl des freien Falls. Des Weiteren wird er von 2 bzw. einem Lehrer begleitet, welche bei Schwierigkeiten eingreifen und Haltungsfehler sofort korrigieren. Der Vorteil der Automatikausbildung scheint auf den ersten Blick klar - der Preis. Jedoch wird dabei nicht bedacht, dass bei dieser Methode weitaus mehr Sprünge bis zum Lizenzerhalt erforderlich sind und sich die Ersparnis von einst nahezu revidiert. Heutzutage wird überwiegend nach der AFF-Methode ausgebildet.


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Frage: Warum ist die AFF-Ausbildung so teuer?


Die Kosten für eine AFF-Ausbildung liegen bei ungefähr 1500 Euro. Darin enthalten sind eine theoretische Ausbildung und die Level 1-7 (Wiederholungssprünge werden extra berechnet). Verglichen mit dem Kurspreis für die konventionelle Ausbildung (Automatik), welcher rund 500 Euro kostet, scheint AFF sehr preisintensiv zu sein. Woher kommt dieser hohe Preis? Die Gründe liegen klar auf der Hand, wenn man sich den Inhalt der AFF-Ausbildung zu Gemüte führt. Der Schüler springt nicht alleine aus dem Flugzeug, sondern wird anfangs von 2 speziell ausgebildeten Sprunglehrern begleitet, später nur noch von einem. Diese Lehrer leisten wertvolle Hilfe und greifen im Ernstfall ein. Hier liegt der entscheidende Unterschied zum Automatikkurs und damit erklärt sich die Preisdifferenz.


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Frage: Wie alt muss ich für die Fallschirmausbildung sein?


Das Mindestalter für die Fallschirmausbildung beträgt 14 Jahre. Voraussetzung ist hierbei allerdings die Unterschrift der Erziehungsberechtigten. Nach oben hin gibt es keine Grenzen. Wer sich körperlich und mental fit fühlt, kann auch fallschirmspringen.


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Frage: Muss ich vor der Fallschirmausbildung einen Tandemsprung machen?


Nein, ein Tandemsprung ist keine Voraussetzung für die Fallschirmausbildung. Schaden kann ein Tandemsprung allerdings nicht. Woher weiß man vorher sonst, ob Fallschirmspringen wirklich etwas für einen ist? Die Kosten für eine angefangene und dann abgebrochene Fallschirmausbildung sind mit Sicherheit höher, als die Kosten für einen Tandemsprung. Viele Fallschirmspringer sind durch einen Tandemsprung zum Fallschirmspringen gekommen.


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Frage: Benötige ich für die Fallschirmausbildung ein Attest vom Arzt?


Ja, für die Ausbildung zum Fallschirmspringen benötigst du ein ärztliches Attest. Das hört sich allerdings spektakulärer an, als es in der Realität ist. Dieses Attest nimmst du einfach zu deinem Hausarzt mit und ihr geht es zusammen durch. Mit etwas Glück dauert das keine halbe Stunde. Zum Download des ärztlichen Attestes für Fallschirmspringer klicke einfach hier.


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Frage: Wie sportlich muss ich für die Fallschirmausbildung sein?


Für das Fallschirmspringen muss man kein Athlet sein. Eine gewisse körperliche Fitness kann allerdings nicht schaden, wie bei jeder anderen Sportart auch. Beim Fallschirmspringen ist es allerdings von Vorteil, wenn man ein einigermaßen vernünftiges Hohlkreuz zustande bringen kann. Das erleichtert gerade die ersten Sprünge in der Fallschirmausbildung enorm. Aber auch ohne super Hohlkreuz wird man die Ausbildung schaffen.


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Frage: Was bedeutet eigentlich AFF?


AFF bedeutet “Accelerated Free Fall”. Übersetzt heißt das “beschleunigte Freifallausbildung”.


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Frage: Was versteht man unter einem AFF-Schnupperkurs?


Eine komplette AFF-Ausbildung ist nicht gerade günstig und wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob das Fallschirmspringen wirklich was für einen ist, kann einen AFF-Schnupperkurs buchen. Bei diesem Schnupperkurs hat man, wie beim vollständigen AFF-Kurs auch, die ersten beiden Tage die theoretische Ausbildung. Läuft alles glatt, springt man am zweiten Tag den ersten Level aus 4000 Metern. Dieser Sprung ist identisch mit dem ersten Sprung aus dem vollständigen AFF-Kurs. Ist man sich nach diesem Schnupperkurs nun endgültig sicher, dass man fallschirmspringen will, kann man sich diesen ersten Sprung direkt anrechnen lassen, muss ihn also nicht wiederholen (außer zwischen Schnupperkurs und Ausbildung liegt ein zu großer Zeitraum). Also lieber schnell entscheiden!


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Frage: Wie lange dauert die gesamte Fallschirmausbildung?


Wie immer spielt beim Fallschirmspringen das Wetter eine entscheidende Rolle. Zickt das nicht rum, kann man die Lizenz zum Fallschirmspringen in einer Woche in der Tasche haben. Man sollte aber schon mehr Zeit einplanen, als eine Woche. Gerade unter der Woche ist auf vielen Sprungplätzen nicht so viel los. Folglich geht das Absetzflugzeug auch nicht so oft in die Luft. Am Wochenende ist dann manchmal so viel Andrang, dass man wiederum auch nicht in jedem Load dabei sein kann. Genau planen kann man den Zeitaufwand also nicht.


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Frage: Was muss ich zum Springen anziehen? Was bekomme ich gestellt?


Für die Fallschirmausbildung ist bequeme und lockere Kleidung angebracht, in der man sich gut bewegen kann. Für die Füße empfehlen sich ganz normale Turnschuhe. Alles andere wie Freifallkombi, Helm, Sprungbrille und Höhenmesser bekommt ihr meist vom Sprungplatz gestellt.


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Frage: Wann kann ich alleine springen?


Das geht eigentlich recht schnell. Die eigentliche AFF-Ausbildung besteht aus 7 Leveln. Hat man diese 7 Levels erfolgreich hinter sich gebracht, nimmt man den so genannten Solo-Status ein. Ab sofort kannst du alleine aus dem Flugzeug springen. Aber das auch nur auf dem Ausbildungs-Sprungplatz und mit einem vorher gebrieften Sprungablauf. Schließlich dienen diese Sprünge der Vorbereizung auf die bevorstehenden Prüfungssprünge.


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Frage: Wann bekomme ich die Lizenz zum Fallschirmspringen?


Für den Erhalt der Fallschirmspringer-Lizenz sind 23 Freifallsprünge, die erfolgreich bestandene Theorieprüfung und zwei erfolgreich bestandene Prüfungssprünge erforderlich. Die zum Anfang gesprungenen Level-Sprünge zählen selbstverständlich zu den 23 Sprüngen dazu. Die Theorieprüfung besteht aus 50 Fragen aus den Gebieten Luftrecht, Freifall, Meteorologie, Technik, Verhalten in besonderen Fällen, Aerodynamik und menschliches Leistungsvermögen. Zu lernen sind rund 1.000 Fragen. Das hört sich erstmal schlimm an. Da man mit den Inhalten der Fragen aber auch praktisch zu tun hat, lernen die sich eigentlich recht flott.


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Frage: Kann ich meinen eigenen Fallschirm für die Fallschirmausbildung nutzen?


Die Fallschirme in der Ausbildung unterscheiden sich manchmal von den privaten Fallschirmsystemen. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass ihr euer eigenes System bereits in der Fallschirmausbildung nutzen dürft. Habt ihr aber bereits einen Helm etc., könnt ihr diesen natürlich auch während der Ausbildung (im Solo-Status) nutzen.


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Frage: Was passiert, wenn ich mit der Ausbildung nicht rechtzeitig fertig werde?


Schafft ihr eure Lizenz nicht bis zum Saisonende, müsst ihr ziemlich wahrscheinlich bis zur nächsten Saison warten. Da es sich hierbei um einen recht langen Zeitraum handelt, wird eine Auffrischung notwendig sein. Wie die genau aussieht, entscheidet euer Sprunglatz. Das können wenige Fragen zur Theorie sein, eine Übung im Hängegurtzeug oder ein Sprung mit einem Lehrer (obwohl man schon im Solo-Status war).


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Frage: Was kostet die vollständige Fallschirmausbildung bis zur Lizenz?


Den Preis macht natürlich eure Dropzone. Meistens kostet die komplette AFF-Ausbildung 2.500 Euro. Dazu kommen noch die Gebühren für das ärztliche Attest (20-50 Euro), die Ausstellung der Lizenz (75 Euro) und eventuell Leihgebühren für den Fallschirm.


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